Joy & Nicole

Joy`s Mama ist eine Malinois/Labrador Hündin und ihr Papa war ein Retriever/Labrador Mischling. Die vielen genetischen Veranlagungen sind natürlich alle in Joy präsent. Ich durfte Joy als jungen Hund übernehmen aus einer Familie, die ihr eine grossartige Prägung mitgeben konnte. Nur war ich natürlich als ehemalige Leonberger Besitzerin niemals auf Joys Temperament und Sensibilität gefasst.

Wie gesagt Joy hatte von Anfang an viele Begabungen, aber nicht alle waren einfach für uns. Joy war überstellig, also sehr aufgeregt und aktiv und, wenn man sie zu arg disziplinierte, dann wurde sie ängstlich und verlor ihr Vertrauen. Und somit auch das Vertrauen in mich. Ich habe gelernt, sie frühzeitig mit sehr viel Ruhe und Geduld wieder auf ihren Weg zu bringen. Sie hat auf diese sanfte Ansprache sehr gut reagiert. Ich musste lernen, dass wenn man sie bestraft, sie dann nur noch in die Reserve geht und eigentlich gar nicht versteht, was sie falsch gemacht hat, sondern einfach fühlt, dass sie nicht ok ist.

Gemeinsames Lernen

Wir haben zusammen gelernt mit viel Feingefühl aufeinander einzugehen und uns wieder in die Mitte zu bringen, uns zu erden. Wir haben gelernt, dass wir uns aufeinander verlassen können, dass wir gemeinsam schwierige Aufgaben meistern können. Ich habe gelernt Joy zu schützen vor Hunden, die sie in die Enge treiben und manchmal auch vor ihrer eigenen „Überfreude, Überaktivität“. Sie hat gelernt, dass wenn sie unsicher ist, kann sie sich an mich wenden. Wir sind ein Team geworden.

So muss sie heute nicht mehr wahllos allen bewegenden Dingen nachrennen, weil ich sie im richtigen Zeitpunkt mit viel Liebe zurückhalte und für ihre Aufmerksamkeit beim Frauchen belohne (denn schliesslich hat sie eine super Nase). Sie hat gelernt, dass es nicht optimal ist, mich mit Bellen und Anspringen zum Spiel aufzufordern, sondern sie dann lieber eine Suchaufgabe bewältigen darf. Sie hat gelernt mit mir in jeder Umgebung zu gehen mit der Sicherheit, dass niemand sie bedrängt und, dass es letztlich Spass macht, wenn wir gemeinsam Alles miteinander unternehmen können.

Ihr war es unmöglich durch eine Gruppe von Hunden durch zu gehen, dank meiner Begleitung hat sie verstanden, dass es zusammen ok ist. Wenn sie Situationen verängstigen, schaut sie mich fragend an. Ich habe gelernt, mich in ihre Lage zu versetzen und sie zu ermutigen, dass sie es kann, wenn ich an ihrer Seite bin.
Ich habe gelernt, dass Joy nicht der souveräne Hund ist, den ich gewohnt war. Sie braucht die sensible Stütze und das macht uns zu einem Team. Ich habe gelernt Hundefreundin zu sein. So wie Joy meine Menschenfreundin ist.

Erfahrungen mit anderen Menschen

In der Betreuung brauchte sie stets sensible Menschen, die sie gut lesen können.
Ja, vor allem, wenn dann der Jagdtrieb wieder mal viel stärker ist als „The will to please“. Kirsten hat Joy immer wunderbar verstanden und ihr viel Vertrauen geschenkt.
Nach einer wunderbaren Hundeferienwoche in San Jon, wussten wir Beide, dass Kirsten auch den Menschen gut tut.
So schätzen wir, Joy und ich, uns in der ganz komfortablen Lage, Kirstens Verständnis, Vertrauen, Liebe und positive Energie teilen zu dürfen.
Auf die nächste Begegnung freuen wir uns deshalb Beide schon ganz enorm.